Vor wenigen Tagen versammelten sich die Vertreter der Schulfamilie der Grundschule Piding und Mittelschule Piding-Anger, um drei verdiente Mitarbeiter der Ganztagsbetreuung für ihre langjährige Mitarbeit zu ehren.

 

Nachdem Anni Leirer das Klavierstück "Indianertanz" zum Besten gab, begrüßte Rektorin Magdalena Perez Moreno die Festgäste und stellte eingangs fest, wie sehr die Bedeutung einer qualifizierten Nachmittagsbetreuung an den Schulen von Jahr zu Jahr zunimmt und die Nachfrage nach GATA-Plätzen kontinuierlich steigt. Gerade in dieser Zeit der wachsenden Herausforderungen lobte die Schulleiterin die ausgezeichnete Zusammenarbeit des Kollegiums und der Schulleitung mit dem gesamten TEAM der Ganztagsbetreuung, das von "Jonathan" grundgelegt wird.

Allen voran wurde Frau Christine Wachs für 30 Jahre Diensttätigkeit in der Nachmittagsbetreuung geehrt. Die siebenfache Mutter hat mit ihrer ganzen praktischen Erfahrung bereits in den 1990er Jahren nicht nur die Schule bereichert, sondern auch das Leben zahlreicher Kinder positiv beeinflusst und ist zum "Urgestein der Pidinger GATA" geworden. 

Vor 20 Jahren übernahm die erfahrene Sozialpädagogin und Mutter, Frau Sylvia Schmid-Bauer die Leitung der GATA - zuerst in Zusammenarbeit mit der AWO und seit 2016 unter der Trägerschaft von "Jonathan". Mit viel Liebe und pädagogischem Feingefühl steht Frau Schmid-Bauer an der Spitze ihres achtköpfigen TEAMS und meistert die täglichen Herausforderungen mit Herzblut und Wohlwollen. Frau Perez Moreno dankte der GATA-Leiterin für ihre unermüdliche Arbeit in den letzten 20 Jahren zum Wohle der Pidinger Kinder.

Für 10 Jahre Mitarbeit dankte die Rektorin Herrn Tobias Bauer und meinte, sie habe nicht nur das Glück, ihn als GATA-Mitarbeiter an der Schule verankert zu wissen. Herr Bauer steht als studierter Sozialarbeiter auch in der Funktion des JAS-Mitarbeiters den Grundschülern bei den unterschiedlichsten Problemen jeden Vormittag zur Verfügung. "Ich bekomme täglich mit, wie sehr dich die Kinder mögen, du hast eine besonders verständnisvolle und haltgebende Art, mit den Schülerinnen und Schüler umzugehen!", freute sich die Schulleiterin.

Bevor sich Frau Birgid D´Heureuse, Gemeindereferentin für Bildung und Soziales diesen Worten anschloss, präsentierten die Klassen 3b und 4a das Gesangsstück "Wir sind UNITED!" und begeisterten damit alle Anwesenden.

Die Gemeindereferentin stellte die Wichtigkeit und Bedeutung der Ganztagsbetreuung für die Eltern der Gemeinde Piding deutlich heraus, bedankte sich bei den drei Jubilaren und übergab zusammen mit der Schulleiterin die Geschenke der Gemeinde. Frau Sabine Wolf, 3. Bürgermeisterin der Gemeinde Piding überbrachte ebenfalls die allerherzlichsten Grüße und den Dank der Gemeinde Piding an Frau Christine Wachs, Frau Sylvia Schmid-Bauer und Herrn Tobias Bauer.

Tim Wolters aus der Klasse 2b verstand es mit seinen ganz persönlichen Dankesworten, die Jubilare beinahe zu Tränen zu rühren. Er wünschte sich, dass sie noch lange in der GATA ihren Dienst tun - auf jeden Fall so lange wie er noch an der Schule ist.

Die Klasse 3b bereicherte die festliche Ehrung der Jubilare mit einem Gesangsbeitrag und Anni Leirer brillierte zum Schluss ein weiteres Mal auf dem Klavier.

Zu Beginn des Schuljahres 2023/24 wurde von Frau StRin Susanne Seefried, Leiterin des P-Seminars "Inklusion" am Karlsgymnasium Bad Reichenhall, Frau StDin Hildegard Schütz-Popp und Frau Rektorin Magdalena Perez Moreno eine neue und spannende Zusammenarbeit zwischen Gymnasium und Mittelschule erarbeitet.

Ein Teil des P-Seminars "Inklusion" des Karlsgymnasiums Bad Reichenhall, das die Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler der 11./12. Jahrgangsstufe im Fokus hat, brachte sich seit Oktober 2023 regelmäßig in der 5. Jahrgangsstufe der Mittelschule Piding-Anger ein. Der engagierte Klassleiter der 5. Klasse, Herr Karl Wimberger, betreute die interessierten Gymnasiastinnen Alexandra Schenk, Lena Sacre, Miriam Preininger und Anna-Lena Rank bei ihrer berufsorientierenden Maßnahme und begleitete sie das gesamte Schuljahr über aktiv bei ihrer Zusammenarbeit mit den Mittelschülern. Die Schülerinnen des P-Seminars unterstützten die Mittelschüler bei ihren Hausaufgaben und festigten Lerninhalte, die den Kindern noch nicht hinreichend geläufig waren. Der Spaß durfte dabei nicht zu kurz kommen, also gab es auch gemeinsame Spielerunden, um sich von der Anstrengung zu erholen.

Die Mittelschüler der 5. Klasse freuten sich über die zusätzlichen Übungsnachmittage mit den jungen Schülerinnen des Karlsgymnasiums und nahmen das freiwillige Lernangebot sehr gerne an. Alle an dieser Kooperation Beteiligten sind sich einig, dass die wohlwollende Zusammenarbeit der beiden Schulen für die jungen Menschen eine große Bereicherung darstellt und keinesfalls eine "Eintagsfliege" bleiben soll.

Vor wenigen Tagen enthüllten Schülerinnen und Schüler der Pidinger Schule ein 6 x 2,5 m großes Wandbild, ein eindrucksvolles Kunstwerk im Eingangsbereich des Schulgebäudes. Die Teilnehmer der Kunstwerkstatt der Mittelschule Piding-Anger, die sich etliche Wochen für dieses Wandbild eingebracht haben, waren sichtlich stolz auf ihren großartigen Erfolg. Seit Schuljahresbeginn konnten sich außerhalb der Unterrichtszeit kunstinteressierte Mittelschüler bei der renommierten Künstlerin Silke Blumhoff in einer Kunstwerkstatt an der Schule Piding einfinden. Dort durften die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Lieblingsmotive unter Antleitung von Frau Blumhoff individuell ausarbeiten. Das Besondere an dieser Arbeit mit den Schülern ist die künstlerische Freiheit, die sie hier wöchentlich genießen und die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit bei der Arbeit einfließen zu lassen.

Da die Projektarbeit großen Zuspruch von Seiten der Schüler genießt, soll ab dem kommenden Schuljahr 2024/25 diese künstlerische und gleichzeitig berufsorientierte Maßnahme an der Mittelschule Piding-Anger langfristig etabliert werden. Für die Finanzierungszusage bedankte sich Rektorin Magdalena Perez Moreno beim Vorstand der Hubert Beck Stiftung, Herrn Helmut Krück, ehemaliger Ministerialrat am Kultusministerium. Herr Krück zeigte sich unlängst bei seinem Besuch an der Schule von dieser Art des Kunstprojekts äußerst begeistert und meinte, dass die finanzielle Unterstützung einer solchen Maßnahme eine gute Entscheidung sei. Er meinte, wenn den Kindern die erforderlicher Zeit gegeben wird, damit sie ihre Talente entdecken können und man sie einfach mal machen lässt, komme Tolles zum Vorschein.

 

Einen umfassenden Einblick in die Arbeit einer Bäckerei gewannen die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Mittelschule Piding-Anger bei einer Betriebserkundung in der Bäckerei Neumeier in Anger. Herzlich willkommen geheißen wurden sie dazu von Bäckerobermeister und Firmeninhaber Herrn Stefan Neumeier, seiner Gattin Petra Neumeier und dem Bäckermeister Helmut Huber. Im Focus stand dabei, einen Einblick in die Ausbildungsberufe Bäcker*in, Konditor*in und Bäckereifachverkäufer*in zu gewinnen. 

In der Backstube vermittelte Bäckermeister Neumeier den Schüler*innen einen Überblick über die Arbeitsmittel, die zur Herstellung von Brot, Semmeln und Kleingebäck nötig sind. Ein Highlight war die voll automatische Semmelstraße, mit der in kurzer Zeit eine große Menge an Kaisersemmeln produziert werden kann. Auch das aufwendige Gärverfahren bei der Herstellung von Sauerteigbrot weckte großes Interesse. In der Konditorei, die anschließend besichtigt werden durfte, waren es die - im Vergleich zu haushaltsüblichen Geräten - großen Gerätschaften, die Erstaunen hervorriefen. Das Bäcker- und Konditorhandwerk ist außerordentlich vielfältig und abwechslungsreich und erfordert eine grundlegende dreijährige Ausbildung. Dazu beantworteten Stefan Neumeier und Helmut Huber in einer anschließenden Fragerunde die Fragen der Schülerinnen und Schüler zu Arbeitsplatzmerkmalen, Ausbildungsinhalten und Vor- und Nachteilen der Selbstständigkeit. Er selbst, so Neumeier, führe seinen Betrieb mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereits in vierter Generation und würde seinen Beruf jederzeit wieder ergreifen. Bei Pizza und Gebäck durften die Schülerinnen und Schüler selbst erfahren, wie gut die Produkte des traditionellen Bäckerhandwerks schmecken, die ausschließlich mit Zutaten aus der Region hergestellt werden. (Text: Gertraud Neunzig, Klasse 7)

Gemeinsam etwas schaffen, war das Motto, unter dem das Projekt "Gemeinsambank" stand und dessen Ergebnis eine Sitzgelegenheit ist, die seit kurzem Schülerinnen und Schüler, sowie alle Pidingerinnen und Pidinger zum Verweilen einlädt.

 

Vorfreude ist die schönste Freude, das bewahrheitete sich auch wieder für die 7. Klasse der Mittelschule Piding-Anger. Seit Schuljahresbeginn fieberten die Schülerinnen und Schüler ihrem Projekt entgegen, das auch dieses Jahr dank der finanziellen Unterstützung der Regierung von Oberbayern in bereits bewährter Weise stattfinden konnte. Gemeinsam mit und unter Anleitung des Rosenheimer Kunsttherapeuten Martin Zuber entstand vor unserer Schule eine neue Bank, nicht nur für die Fahrschülerinnen und Fahrschüler, sondern für alle, die hier auf ein öffentliches Verkehrsmittel warten. An sechs Schultagen betonierten, zimmerten und schliffen die jungen Handwerker. Den kreativen Abschluss stellte die Ausgestaltung der Bänke mit Mosaiken dar. Dabei gewannen die Schülerinnen und Schüler Eindrücke in das Maurer-, Zimmerer- und Fliesenlegerhandwerk.

 

 

Verschiedenste Fertigkeiten waren gefragt, für alle war etwas dabei. Schließlich durfte nach handwerklicher Fertigstellung das gelungene Produkt am vorgesehenen Platz montiert werden. So wie jeder auf der Bank Platz finden wird, so fand jeder der Klasse 7 seinen Platz bei der Entstehung und Fertigung. Individuelle Fertigkeiten und Fähigkeiten einbringen und dabei gemeinsam etwas schaffen ist die Philosophie, die hinter dem Projekt steht, das seit bereits 15 Jahren erfolreich an Schulen und in pädagogischen sowie sozialen Einrichtungen umgesetzt wird. Das Konzept ging auf und bereitete allen Beteiligten der 7. Jahrgangsstufe einen gelungenen Einblick in verschiedenste Berufe. Darüber hinaus war das Projekt eine willkommene Abwechslung zum Unterricht im Klassenzimmer und vor allem eine gelungene Woche der Gemeinsamkeit.

Historie
2015 startete die Bundesregierung ein Projekt, um in sozialen und städtischen Brennpunkten Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenzuführen und eine Atmosphäre friedlichen Miteinanders in gegenseitigem Respekt zu unterstützen. Der Rosenheimer Kunsttherapeut Martin Zuber griff die Idee auf, entwarf und designte das erste und einmalige Modell einer "Gemeinsambank" und baute diese zusammen mit Bewohnern eines Rosenheimer Stadtviertels. Gemeinsam wurde eine Bank geschaffen, die ein Miteinander bei der Fertigung voraussetzte und anschließend dazu einlud, darauf miteinander zu verweilen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Der Plan ging auf und ein Platz interkultureller Verständigung war geschaffen worden. Schnell war klar, dass sich das Projekt hervorragend auf Schulen ausweiten ließ. Seitdem entstanden viele "Gemeinsambänke" in ganz Oberbayern, mittlerweile gefördert durch das Projekt "Praxis an Mittelschulen" der Regierung von Oberbayern und zahlreichen Kommunen, die sich finanziell und mit eigenen Vorstellungen daran beteiligten. So kann man in Freilassing auf Bänken verweilen, die passend zur Ortshistorie in Form von Eisenbahnwaggons von Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Freilassing gestaltet wurden.

Texte: Gertraud Neunzig

 

 

Rund 300 Schülerinnen und Schüler aus 13 Klassen unserer Grund- und Mittelschule haben ihre Bilder im Rahmen des 54. Internationalen Jugendwettbewerbs "jugend creativ" bei der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost eingereicht. Dieses Mal stand das kreative Schaffen unter einem besonders wichtigen und aktuellen Motto: "Der Erde eine Zukunft geben."

Bei der Siegerehrung in der Schulsporthalle unserer Grund- und Mittelschule in Piding begrüßte Rektorin Magdalena Perez Moreno alle anwesenden Schülerinnen und Schüler, Frau Lisa Mayr als Vertreterin des ortsansässigen Kreditinstituts sowie alle Kolleginnen und Kollegen, die die Teilnahme der Kinder maßgeblich unterstützten. Frau Perez Moreno überreichte den Siegerinnen und Siegern die Siegerurkunden und Frau Mayr von der Volksbank Raiffeisenbank überraschte die erfolgreichen Künstlerinnen und Künstler mit wertvollen Preisen. Korbinian Abfalter und Philipp Schöndorfer begleiteten die Veranstaltung musikalisch.

Während der Preisverleihung konnten die Klassen sämtliche Siegerbilder mittels einer Bildpräsentation bewundern und applaudierten den glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern.

 

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