Projekte der MS Piding-Anger
Apfelsaft - selbst gemacht
Die 6. Klasse konnte zusammen mit ihrem Klassleiter, Herrn Wimberger, einmal ausprobieren, wie man Apfelsaft selbst herstellt. Dazu wurden am Schulgelände und im Dorf Äpfel gesammelt, die die Mitarbeiter vom Bauhof dankenswerterweise schon von den Bäumen geschüttelt hatten.Dann brachten die Schüler*innen das Obst zu Herrn Streibl und Frau Koch vom Obst- und Gartenbauverein. Die Äpfel wurden von den Schüler*innen von Hand gewaschen, zerkleinert und gepresst. Am Ende durfte jeder den überraschend süßen und goldfarbenen Saft genießen. Die meisten haben sich noch einmal nachgeschenkt, da selbstgepresster Saft einfach doppelt so gut schmeckt.
Im Rahmen des Geschichtsunterrichtes besuchte die 7. Klasse unserer Mittelschule das Kriegerdenkmal im Friedhof der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Piding. Im Vordergrund stand dabei die Geschichte des Ersten Weltkrieges und die Gefallenen der Gemeinde Piding. Es galt herauszufinden, welche Informationen uns das Denkmal darüber gibt und was es für uns heute im 21. Jahrhundert nocht bedeutet. Sachkundig und engagiert wurden wir unterstützt bei unserer Recherche vom Vorstand der Pidinger Krieger- und Soldatenkameradschaft, Herrn Johann Steinbrecher.
Das Kriegerdenkmal erinnert an die Gefallenen der Gemeinde Piding im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Von 130 Männern, die 1914 eingezogen wurden, sind 30 im Krieg gefallen. Ein Drittel der Überlebenden erlitt schwere körperliche oder seelische Schäden. Eine Besonderheit des Pidinger Kriegerdenkmals ist, so Steinbrecher, dass neben den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges auch Verstorbenen des Pidinger Lagers für Heimatvertriebene gedacht wird. Auf der Säule selbst thront der Heilige Georg, der einen Drachen, ein Symbol für das Böse, tötet. Herr Steinbrecher veranschaulichte seinen kurzen, spannenden Vortrag mit Originalbildern aus seinem umfassenden Archiv. Im Vordergrund stand bei ihm allerdings der eindringliche Apell an die Schüler, schon im Kleinen Streitigkeiten friedlich zu beheben, gemäß der Inschrift "Den Gefallenen zum Gedenken - den Lebenden zur Mahnung". Kriege, so Steinbrecher sind die Folge - genau wie Streitigkeiten im Alltag - von Aggression und unterlassener Kommunikation. Wir, die wir uns zunächst auf die Suche nach fachlich historischen Erkenntnissen über den Ersten Weltkrieg und seine Folgen begeben haben, erhielten ein leidenschaftliches Bekenntnis zum friedlichen Miteinander sowohl in der Familie wie in der Gesellschaft, aber auch zur wehrhaften Demokratie. Ein herzliches Dankeschön für diese außergewöhnliche Geschichtsstunde, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. (Gertraud Neunzig)
Vier Wochen lang erhielt jede Schülerin und jeder Schüler der 8. Klasse täglich ein kostenloses Exemplar der Regionalzeitung "Reichenhaller Tagblatt". Gesponsert wurde das Projekt von der "Passauer Neuen Presse", deren Ziel es ist, Jugendlichen das Zeitung lesen wieder näher zu bringen.
Bereits vor Unterrichtsbeginn konnten die Schüler*innen die Zeitung lesen und anschließend im Unterricht besonders interessante Artikel vorstellen. Oftmals waren dies Themen aus der Region. Im Laufe dieser vier Wochen beschäftigten sie sich, wie eine Nachricht in die Zeitung kommt, welche Presseagenturen sich beispielsweise hinter den Abkürzungen dpa, afp oder rtr verbergen, aus welchen Ressorts eine Zeitung besteht, wie ein Zeitungsbericht aufgebaut ist oder welche journalistischen Textsorten es gibt.
Außerdem besuchte die Lokalredakteurin, Frau Annabella Angerer-Schneider, die Klasse. Sie informierte über die Anforderungen und Tätigkeiten eines Redakteurs, erzählte von ihrer Arbeit bei der Zeitung, erklärte Merkmale der verschiedenen Textsorten und gab den Schüler*innen noch wertvolle Tipps für das Schreiben eines eigenen Zeitungsartikels, der dann auch im "Reichenhaller Tagblatt" abgedruckt wird.
Um das Angebot breiter zu gestalten und die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig für neue Sportarten zu begeistern, durften sich die Mädchen und Jungen der 7. - 9. Klassen über den Besuch der Kickboxtrainerin Manuela Dormann freuen. Mit ihrem KickFit-Programm brachte sie die Schülerinnen und Schüler konditionell und koordinativ an ihre Grenzen. KickFit ist ein Ganzkörpertraining zu rhythmischen Beats, bei dem Techniken aus dem Kampfsport einzeln oder in Kombination ausgeführt werden. Darüber hinaus kamen bei diesen Trainingseinheiten auch Elemente der Selbstverteidigung zum Einsatz. Alle haben sich so richtig ausgepowert und hatten eine Menge Spaß.
Auch für die Grundschule und die restlichen Mittelschulklassen sind entsprechende Trainingseinheiten mit dem Schwerpunkt Selbstverteidigung noch in diesem Schuljahr geplant.
Grund- und Mittelschüler basteln für den Christkindlmarkt in Piding
Mit großem Eifer bastelten, malten und backten Grund- und Mittelschulklassen für den am Wochenende stattfindenden Christkindlmarkt in Piding. Der engagierte Förderverein der Schule - allen voran die Vorsitzende Sabrina Koch - organisierte einen eigenen Marktstand für den Verkauf von mehr als 400 Artikeln, die die Kinder und Jugendlichen zusammen mit den Klassleiter*innen und Fachlehrerinnen in den letzten Tagen anfertigten. Die Initiatoren freuen sich auf zahlreiche Besucher am kommenden Samstag und Sonntag ab 14:00 Uhr am Petersplatz in Piding und bieten auch warme Getränke an.
Nachdem die Grundschule schon seit längerer Zeit Schulobst vom Biohof Lecker bekommt, dürfen sich nun auch die Mittelschüler aus Anger und Piding über einen wöchentlichen Vitaminschub freuen. Möglich wurde dies durch die großzügige Finanzierung des Projekts durch die Gemeinde Piding. Das Obst wird angeliefert und dann durch Schüler*innen in den Klassen verteilt. Die Mittelschule sagt ein herzliches "Dankeschön"!
Betonieren, schleifen, bohren,....
Die 8. Klasse der Mittelschule Piding-Anger macht erste handwerkliche Erfahrungen beim Bau der Gemeinsam-Bank.
In einem einwöchigen Projekt der 8. Klasse zur Berufsorientierung an Mittelschulen entstand eine mehrteilige Sitzbank für den Pausenhof der Mittelschule unter fachkundiger Anleitung von Diplom-Kunsttherapeut Michael Zuber aus Rosenheim. Die Schülerinnen und Schüler konnten hier erste praktische Erfahrungen als "Betonbauer", "Fliesenleger" und "Schreiner" sammeln. In der ersten Woche wurden in Kleingruppen die Betonwangen für die Bank geformt. Dabei wurde der Beton selbst gemischt und in Metallformen eingegossen. Nach dem Aushärten des Betons konnten die Teile in der zweiten Woche geschliffen werden. Die Sitzflächen wurden aus Lärchenholzlatten nach Maßangabe zurechtgeschnitten, gehobelt und letztendlich an die Betonteile angeschraubt. Natürlich durfte auch das künstlerische Element nicht fehlen: so gestalteten die Schüler und Schülerinnen farbenfrohe Mosaike aus kleinen Fliesenteilchen, die an den Betonfüßen der Sitzbank angebracht wurden. In den beiden Projektwochen haben den Schülerinnen und Schülern ganz besonders die Teamarbeit und der Umgang mit den Maschinen gefallen. Selbst die Mädchen zeigten keine Scheu vor handwerklichen Arbeiten, Maschinen und Schmutz.